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Antwort zu: Verschlüsselung – eigener Schlüssel

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Braucht man einen eigenen Schlüssel, um jemandem eine verschlüsselte Nachricht schicken zu können?

Ihre Antwort: Ja, denn man muss dem Empfänger den eigenen öffentlichen Schlüssel schicken.

Das ist falsch

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Erläuterung

Bei der Verschlüsselung von Daten werden nur die öffentlichen Schlüssel der Empfänger verwendet. Man braucht also kein eigenes Schlüsselpaar, um jemanden verschlüsselt anschreiben zu können.

Die Praxis sieht allerdings so aus, dass die meisten Mailprogramme nicht darauf eingestellt sind, Verschlüsselung zu benutzen, ohne dass man ihnen einen eigenen Schlüssel zur Verfügung gestellt hat. Außerdem kann man natürlich nur dann eine (mit derselben Technik) verschlüsselte Antwort bekommen, wenn man ein eigenes Schlüsselpaar hat.

Für Leute, die nicht auf eine verschlüsselte Antwort angewiesen sind, gibt es allerdings einen kostenlosen Maildienst: https://encrypt.to/. Wenn man selber kein Schlüsselpaar hat (oder gerade keinen Zugriff darauf), kann man sich folgendermaßen behelfen: Man schickt dem Empfänger zusammen mit der Nachricht ein sicheres Passwort, in der Art von orah9too7eRaV3ei, und bittet ihn, die Antwort damit zu verschlüsseln (ggf. als Dateianhang). Je nachdem, welche Software man selber gerade zur Verfügung hat, kann man den Empfänger z.B. bitten, die Daten (Mailtext oder Attachment) symmetrisch mit OpenPGP zu verschlüsseln oder (nur Attachments) als verschlüsseltes ZIP-Archiv zu schicken.